Siegen, 23.08.2020; Für einen kurzweiligen Nachmittag sorgte die Siegerländer Bergknappenkapelle Niederschelden unter dem Dirigat von Sven M. Hellinghausen am Sonntag bei den Bewohnern des Hauses Obere Hengsbach.

Zwei Stunden musikalische Unterhaltung sorgten bei den Senioren, die sich vor dem Haupteingang oder an den Balkonen platziert hatten, für sichtlich gute Stimmung. Bei der unterhaltsamen und präzise vorgetragenen Blasmusik wurde im Takt fleißig mitgeklatscht und die Musikanten wurden dankend mit Beifall belohnt.Hengsbach 1

Neben den vielen bekannten Märschen und Polkas kamen auch Potpourris wie „Udo Jürgens Live“ und „ABBA Gold“ sehr gut beim Publikum an. 

Auch die Nachwuchsformation der Schelder, die „Zwergknappen“ trugen unter der Leitung von Jessica Diehl den Bewohnern des Hauses einige aktuell einstdierte Stücke vor. Während dieses Auftritts zogen die „Großen“ kurz um und brachten den Bewohnern des Hauses, die ihre Zimmer nicht mehr verlassen können, ein kurzes Ständchen vor den geöffneten Fenstern.

Auch das Wetter spielte mit und der Nieselregen setzte erst nach den Dankesworten des Fördervereinsvorsitzenden des Hauses ein. Insgesamt eine schöne Sache in nicht ganz so schönen Zeiten.

Werner Schönau 
Siegerländer Bergknappenkapelle

Siegen, 16. August 2020; Blasmusik vor Publikum! Die gab es bei „Sonntagnachmittag um 4 im Schlossgarten“ zu hören, dargeboten von rund 25 Musikern*innen der Siegerländer Bergknappenkapelle Niederschelden unter dem Dirigat von Sven M. Hellinghausen. Lange Zeit mussten die Musiker für die

Foto: Sven M. Hellinghausen

Auftritte zu Hause alleine üben, bis die erste gemeinsame Probe mit genügend Abstand wieder möglich war. Hatte Corona seit März alles „auseinandergeblasen“, so war mit dem ersten Auftritt des Jahres 2020 (normalerweise wären es deutlich mehr gewesen) nach dieser pandemiebedingten Zwangspause im August die Zeit des Wartens vorbei. In NRW sind Konzerte bis 300 Besucher unter Auflagen wieder möglich: zumindest ein kleiner Lichtblick.

Mit dem Fridericus-Rex-Grenadiermarsch eröffneten die "Schelder" den Konzertnachmittag im Siegener Schlossgarten. Im zweiten Stück, dem Instant Concert von Harold L. Walters, wurden dem Publikum gleich 27 verschiedene Musikstücke präsentiert, ein Zuhörer hatte sogar 26 Stücke mitgezählt. Mit der Polka "Wir Musikanten" von Kurt Gäble wurde es ertmals volkstümlich am Oberen Schloss, die Zuhörer klatschten kräftig mit und stellten somit ihr favorisiertes Genre deutlich heraus. Sven Hellinghausen und seine Bergknappen ließen sich gerne darauf ein.

Auch wenn die Musikerinnen und Musiker gerade eine Auszeit nehmen müssen, dann sind sie verstärkt zu Hause aktiv - im Homeoffice!

Die Bergknappen haben sich den "Bergmannsgruss" von Michael Klostermann ausgesucht um ihr treues Publikum zu grüssen. Bleibt gelassen und bleibt gesund! Die Musikerinnen und Musiker spielten alle das Stück und jede/r für sich alleine zu Hause, erstellten davon eine Videoaufnahme mit dem Smartphone, um dann ihrem Dirigenten Sven M. Hellinghausen das Ergebnis für die Haupt- und Fleissarbeit zu senden.

Zunächst mussten alle Tonspuren zusammengeführt und abgemischt werden, schon das war eine Riesenaufgabe, denn erst wenn man ein solches Projekt angeht, merkt man selbst wie schwierig es doch ist die Tonstimmung und das Tempo passend zu bekommen. Und mal ganz ehrlich: Habt ihr euch schon einmal aufgenommen und dann angehört? Probiert es einfach mal aus.

Nun fehlt noch das passende Videobild. Auch hier ist es ein riesiger Aufwand mit den üblicherweise vorhandenen Computerprogrammen ein Multiscreen-Video zu basteln. Da geht wirklich Stunde um Stunde ins Land.

Dafür noch einmal herzlichen Dank an alle Beteiligten. Der "Megadank" gebührt jedoch Sven M. Hellinghausen.

Hier kommt nun das Ergebnis. Viel Spass mit dem "Bergmannsgruss"
Glück auf!

"Die lange Zeit des Wartens ist seit letzter Woche vorbei." - Sichtlich erleichtert berichtet Carsten Daub von dieser ersten Probe im Freien. Ein bisschen Land in Sicht für den Vorsitzenden der Siegerländer Bergknappenkapelle Niederschelden, die am vorigen Donnerstag erstmals nach der Corona-Auszeit wieder zusammen musiziert hat. Möglich war das auf dem Parkplatz de Firma AMKON; an diesem Donnerstag wird sogar wieder eine Probe im Knappen-Zuhause, dem Volkshaus, stattfinden. Von Woche zu Woche hangeln sich Vereine wie die Bergknappenkapelle durch ein Labyrinth der verordneten Möglichkeiten, fühlen sich mal gut unterstützt (so lobt der Knappen-Vorsitzende ausdrücklich das Ordnungsamt der Stadt Siegen), mal passabel informiert (der Volksmusikerbund NRW leitet die Informationen des Landes regelmäßig weiter), mal aber auch verunsichert.Seit die Länder über Lockerungsmaßnahmen entscheiden und nicht mehr der Bund, so jedenfalls die Wahrnehmung, haben die Angaben eine recht geringe Halbwertzeit. Was vor ein paar Tagen noch gegolten hat, gilt nicht mehr, oder wieder doch?!

Was machen Musikerinnen und Musiker wenn sie weder proben noch auftreten dürfen? Klar, sie machen Musik, aber etwas anders als gewohnt.

Zu einem internationalen Muliscreen Video hatte der Dirigent der Bergknappenkapelle Niederschelden Musikanten aus England, Schottland und Deutschland eingeladen. Die Akteure waren schnell überzeugt, blieb doch der Löwenanteil der Arbeit direkt an Sven M. Hellinghausen hängen. Er sammelte die einzelnen Videos um sie zu synchronisieren und zusammenzustellen. Das Ergebnis kann sich hören und sehen lassen.

Beteiligt waren die Orchester "German Winds" (Deutschland, Ltg. Sven M. Hellinghausen), die "Coquet Concert Band" (England, Ltg. Andy Taylor) und die "Edinburgh Concert Band" (Schottland, Ltg. Sarah Cunningham). Die Musikanten der Orchester konnten sich bereits im Rahmen der Konzertreise "Scotland and the Boarders Tour 2019" des von Hellinghausen geführten Projekt Orchesters "German Winds" kennenlernen.

Auch der Komponist von "Felton Memories", Kane McLean, ist kein unbekannter. Hinter dem Pseudonym verbirgt sich kein geringerer als Sven Hellinghausen, der hier seinem Freund Andy Taylor (Solo Saxophon) dieses Musikstück widmete.

Von den Bergknappen waren dabei: Natürlich der Dirigent Sven M. Hellinghausen, Olaf Roth (Querflöte) sowie Carmen Radermacher, Jürgen "Schnickes" Schneider und Werner Schönau (alle Klarinette).

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